Tadaa: 125 Jahre!

Wasser kommt aus dem Hahn und Strom aus der Steckdose. Das war nicht immer so…

1899 begann in der Bahnhofstraße 27 die Geschichte der Barmstedter Energieversorgung. Die Berlin-Anhaltische Maschinenbau AG hatte die Maschinen geliefert, mit denen am beständigen Standort der Stadtwerke sogenanntes Stadtgas erzeugt wurde. Es diente der Beleuchtung von Straßen und Wohnungen. Vom Nachtwächter, der jede Laterne einzeln anzündete, bis zur digital gesteuerten Netzinfrastruktur für Strom, Gas, Wasser und Glasfaser war es ein weiter Weg: Der Aufbau der Stromversorgung, die Errichtung eines modernen Trinkwassernetzes und nicht zuletzt der zukunftsweisende Aufbau eines hoch modernen Glasfasernetzes für inzwischen insgesamt 27 Städte und Gemeinden sind wichtige Meilensteine. Heute umfasst das Netz der Stadtwerke Barmstedt 208,9 Kilometer Strom-, 106,1 Kilometer Gas-, 126,9 Kilometer Wasser- und 679 Kilometer Glasfaserleitungen.

Ein Team von 130 Menschen verfolgt nachhaltig ein Ziel: euch heute und in einer guten Zukunft optimal versorgt zu wissen.

 

Laternenanzünder unterwegs: Als unsere Geschichte begann…

Zwischen dem Beschluss, in Barmstedt eine eigene „Gasanstalt“ zu etablieren und der Ankündigung des Versorgungsstarts vergingen keine zwölf Monate. Noch heute erinnert eine Messingtafel auf dem Werksgelände in der Bahnhofstraße an die Maschinen für die Herstellung von Stadtgas, auch Leuchtgas genannt. Im Vertrag waren ein Zweier- und ein Dreier-Retortenrostofen vorgesehen, ein Kühler, ein Wäscher, drei Reiniger, eine Stations-Gasuhr, ein Gasometer mit 500 Kubikmeter Inhalt sowie ein Stadtdruckregler. Die Anleihe für die Gründung der heutigen Stadtwerke betrug 145.000 Mark, die Baulichkeiten wurden vom Barmstedter Maurermeister Wilhelm Mohr errichtet. Beschlussfassung am 5. Januar, Fertigstellung der Anlage im November: Am 1. Dezember 1899 wurde mit der Gasabgabe an die ersten Abnehmer in Barmstedt begonnen.

Der Kandelaber am Markt im Jahr 1910

 

Wie ein roter Faden zieht sich das Selbstverständnis der Stadtwerke Barmstedt durch ihre Geschichte: Garantiert da sein, wenn man gebraucht wird – beständige Daseinsvorsorge. 

Zu Beginn des ersten Weltkrieges wurden sämtliche Betriebsarbeiter zum Wehrdienst eingezogen – mit zwei 70-jährigen Aushilfsarbeitern schaffte es der damalige Werkleiter dennoch, die Versorgung der Schusterstadt aufrecht zu erhalten.

Versorgungssicherheit ist unsere Aufgabe, Daseinsvorsorge unser Auftrag – mit vereinter Kraft setzen wir uns tagtäglich für Barmstedts Bürgerinnen und Bürger ein. Auf den Aufbau des Gasnetzes folgte ein eigenes Stromnetz, deren hölzerne Masten schon längst wieder Geschichte sind. Auf den Aufbau einer zuverlässigen Trinkwasserversorgung folgte der Bau eines Hallen- und Wellenbades direkt am Rantzauer See: Hier haben viele von euch das Schwimmen gelernt.

Übrigens: Auch die Barmstedter Badewonne feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: 45 Jahre wird das lichtdurchflutete Schwimmbad mit Blick auf See und Schlossinsel im Oktober dieses Jahres alt.

2010 begann der Aufbau eines zukunftsweisenden Glasfasernetzes, an das mittlerweile 27 Städte und Gemeinden angedockt sind.

Die Reise durch die Zeit war spannend, die Zukunft wird es auch.

Ein 125-jähriges Jubiläum ist Grund zur Freude: Hier geht es zu unsereren aktuellen Jubiläumsaktion