„Der Ausbau in Heede war ein besonderes Projekt, bei dem nicht nur Flexibilität, sondern auch Spontaneität gefragt waren“, erinnert sich Nils Buttgereit, Vertriebsleiter Breitband bei den Stadtwerken Barmstedt. Da die Telekom kurzfristig die Mietleitung für die bisherige DSL-Versorgung gekündigt hatte, disponierten die Stadtwerke um: Alle Kapazitäten wurden kurzfristig in Heede gebündelt, um die von der Abschaltung betroffenen Kunden ohne Unterbrechung weiterversorgen zu können – jetzt mit echter Glasfasertechnologie anstelle der deutlich langsameren DSL-Verbindung. Dass der Wettlauf gegen die Zeit gelang, lag auch am Verständnis der Gemeinde Klein Offenseth-Sparrieshoop, in der die Tiefbauarbeiten vorübergehend unterbrochen werden mussten, um die Anschlüsse in Heede vorzuziehen. „Ein solcher Zusammenhalt symbolisiert auch die gegenseitige Wertschätzung der Gemeinden und Gemeindevertreter untereinander“, betont Mathias Stolten, Werkleiter der Stadtwerke Barmstedt.
Heedes Bürgermeister Reimer Offermann ist ebenfalls an das Glasfasernetz der Stadtwerke Barmstedt angeschlossen. Beim Abschlusstreffen lobte er nicht nur die eigene Internetverbindung, sondern auch die Professionalität des Projektes: „Die Zusammenarbeit war top - vom Infoabend bis zum Finale.“ Er habe im Laufe der letzten Monate sehr viel positives Feedback aus seiner Gemeinde erhalten. „Besonders geschätzt wird, dass es bei allen Fragen persönliche Ansprechpartner gibt und immer eingehalten wird, was abgesprochen ist“, so Offermann. Für die Glasfaserinfrastruktur wurden insgesamt 4.000 Meter Backbone und Flatliner (Leerrohre) verlegt; zusätzlich rund 21 Kilometer Hausanschlusskabel, um die einzelnen Gebäude vom Glasfaserschacht aus mit „Licht“ für Telefonie, schnelles Internet mit garantierten Bandbreiten und HD-TV zu versorgen. 73 Prozent der Haushalte haben im Zuge des Projektes einen solchen Anschluss in Auftrag gegeben.